
Ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt. Die Orthodoxie, als eine der ältesten christlichen Glaubensgemeinschaften, hat ihren Ursprung in der frühen Kirche des 1. Jahrhunderts und führt ihre Lehren und Traditionen direkt auf die Apostel zurück. Geprägt von der Liebe zu Gott und den Mitmenschen, steht der orthodoxe Glaube für eine tiefe geistige Verbindung und Treue zur Heiligen Schrift und den kirchlichen Vätern.
Das Wort „Orthodoxie“ bedeutet „rechtgläubig“ oder „wahrhaft anbetend“. Diese christliche Tradition betrachtet Gott als Ursprung allen Seins und betont das Geheimnis seiner göttlichen Natur, das menschliches Verständnis übersteigt. Dabei sieht die Orthodoxie jeden Menschen als ein Geschöpf Gottes, wertvoll und von Natur aus gut. Dieser Glaube basiert auf der Liebe und der Gnade Gottes, weshalb die Orthodoxie niemanden verurteilt, sondern alle einlädt, an der göttlichen Liebe und Vergebung teilzuhaben.
Die orthodoxe Kirche steht für die Lehren Christi und führt ihre Liturgie, Sakramente und Gebete nach überlieferten Traditionen durch, die seit Jahrhunderten unverändert geblieben sind. In ihren Gottesdiensten verbinden sich prachtvolle Ikonen, Gesänge und Gebete, die eine Brücke zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt schaffen. Sie laden die Gläubigen dazu ein, eine tiefere, spirituelle Beziehung zu Gott zu entwickeln, getragen von Mitgefühl, Geduld und Nächstenliebe.
Im Mittelpunkt der Orthodoxie steht die Erkenntnis, dass Gott Liebe ist und dass jeder Mensch in die Freiheit des Glaubens geführt werden soll. Orthodoxe Christen sind daher bestrebt, ein Leben des Friedens und der Güte zu führen, indem sie Gott und anderen mit Respekt und Verständnis begegnen.